Kastrationsprojekte
Die Pflege und Kastration streunender Tiere auf der Straße ist ein wichtiger Schritt zur Förderung ihres Wohlergehens und zur Kontrolle der Populationen. Die Kastration streunender Tiere schränkt die Fortpflanzung ein und verringert Probleme wie Überbelegung, Krankheiten und Konflikte mit Menschen.
Viele Organisationen und Tierschutzinstitutionen setzen sich dafür ein, möglichst viele Tiere von der Straße zu holen und ihnen durch Adoption ein neues würdiges Leben zu ermöglichen. Die harte Realität ist, dass es unmöglich ist, alle Straßentiere aufzunehmen und einen Besitzer für sie zu finden. Die meisten Protektoren sind Jahr für Jahr überfüllt, was dazu führt, dass eine erschreckende Anzahl an Tieren nicht aufgenommen werden kann. Jeden Tag müssen spanische Tierheime erneut „Nein“ sagen, was herzzerreißend, aber leider unüberwindbar ist. Voll = voll.
Leider machen die Tötungsstationen immer noch Überstunden. Jeden Tag werden unglaublich viele Streunertiere eingeschläfert, aber jeden Tag werden unglaublich viele neue Tiere auf der Straße geboren, was bedeutet, dass das „Problem“ nie gelöst werden wird.
Das muss aufhören!
Wir bei Manos Amigas sind davon überzeugt, dass es neben der Rettung möglichst vieler Tiere von der Straße und der Suche nach einem neuen Zuhause noch viele weitere Programme zum Einfangen, Sterilisieren und Unterbringen streunender Tiere geben sollte, die dazu beitragen, die Populationen auf humane Weise zu verwalten ist notwendig, um eines Tages eine Reduzierung der Straßentiere zu erreichen.
Darüber hinaus verdienen Tiere, die nicht das Glück haben, in eine Protektora aufgenommen zu werden, dennoch ein tierwürdiges Leben und müssen täglich mit Futter, Wasser und – wenn nötig – medizinischer Versorgung versorgt werden.
Für diese Tiere ohne Zuhause und ohne Chance auf ein Zuhause haben wir die Stiftung Manos Amigas para animales sin hogar
(Helping Hands for Homeless Animals) wurde gegründet. Für diejenigen, die zwischen zwei Stühlen landen, aber jeden Tag Wind und Wetter, Hitze und Kälte trotzen müssen und mit letzter Kraft Müllcontainer auf der Suche nach etwas Essbarem im menschlichen Abfall durchkämmen müssen. Normalerweise werden sie verjagt, getreten oder geschlagen oder noch schlimmer vergiftet, weil die Bevölkerung keine streunenden Katzen/Hunde in ihren Gärten oder in der Nähe ihrer Häuser haben möchte.
TNR-Methode:
Die TNR-Methode, die für Trap-Neuter-Return (Fangen, Neutralisieren und Freilassen) steht, ist aus mehreren Gründen für Straßentiere wichtig:
1. *Populationskontrolle:* Der Hauptgrund dafür ist, dass die Kastration oder Sterilisierung von Straßentieren die Fortpflanzung verhindert, was zur Kontrolle der Population streunender Tiere beiträgt. Dadurch wird die Überbelegung reduziert, was die Zahl obdachloser Tiere verringert.
2. *Gesundheit:* Bei sterilisierten oder kastrierten Tieren ist das Risiko für bestimmte Gesundheitsprobleme wie Fortpflanzungskrebs, Wunden und Infektionen durch Kämpfe sowie ansteckende Krankheiten, die durch die Fortpflanzung übertragen werden, geringer.
3. *Verhaltensverbesserung:* Kastrierte oder sterilisierte Tiere zeigen oft weniger aggressives Verhalten und wandern weniger umher. Dies kann die Sicherheit sowohl der Tiere selbst als auch der Gemeinschaft verbessern.
4. *Weniger Belästigung:* Durch die Verhinderung der Fortpflanzung werden Probleme wie Lärmbelästigung und Territorialverhalten reduziert, was die Lebensbedingungen sowohl der Tiere als auch der Anwohner verbessert.
Insgesamt trägt die TNR-Methode zum Wohlbefinden von Straßentieren bei und trägt dazu bei, ein ausgeglicheneres und gesünderes Lebensumfeld für Tiere und Menschen zu schaffen.
In Spanien ist die TNR-Methode als Método CER (Captura, Esterilización y Retorno) bekannt.
Eines der wichtigsten Ziele von Manos Amigas ist die Sterilisation streunender Tiere, nach dem Motto, dass Wischen nur bei geschlossenem Wasserhahn Sinn macht. Die Sterilisation streunender Hunde und Katzen ist die einzige Möglichkeit, die Zahl streunender Tiere in Spanien zu verringern und letztendlich das Problem der streunenden Tiere zu lösen. Deshalb investiert Manos Amigas so viel wie möglich in lokale Sterilisationsprojekte.
Darüber hinaus überwachen wir weiterhin die Tiere, die nach der Neutralisierung freigelassen werden, indem wir sie täglich mit Wasser und Futter versorgen und rechtzeitig eingreifen, wenn medizinische Versorgung erforderlich ist.
Wenn wir der Zahl der Streunertiere und ihrem harten Leben jemals ein Ende setzen wollen, ist Prävention das geeignetste Mittel, dies zu erreichen. Dazu gehört die Aufklärung über die Neutralisation und der Hinweis auf die Möglichkeit, seinem Tier mehrmals im Jahr keinen Wurf geben zu lassen. Es ist noch ein langer Weg, bis sich die vorherrschende Meinung der Einheimischen hin zu einer positiveren Einstellung zur Neutralisierung von Haustieren ändert. Bis dahin bleibt die Neutralisierung ein wichtiger Faktor für unsere Organisation.
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